Die Begriffe Aktiva und Passiva haben ihren Ursprung in der Entwicklung der doppelten Buchführung im späten Mittelalter, insbesondere durch die Arbeiten von Luca Pacioli. Sie spiegeln grundlegende Konzepte wider: Aktiva als Vermögenswerte des Unternehmens und Passiva als dessen Finanzierungsquellen oder Verpflichtungen. Diese Unterscheidung ist entscheidend für das Verständnis von Bilanzen und finanziellen Berichten in der modernen Wirtschaft.
1. Ursprung der BuchhaltungAktiva: Der Begriff "Aktivum" stammt vom lateinischen Wort "activus", was so viel wie "wirksam" oder "tätig" bedeutet. In der Buchhaltung bezieht sich Aktiva auf Vermögenswerte, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen und aktiv genutzt werden können, um Erträge zu generieren.
Passiva: Der Begriff "Passivum" leitet sich vom lateinischen Wort "passivus" ab, was "leidend" oder "erleidend" bedeutet. In diesem Kontext bezieht sich Passiva auf Verbindlichkeiten und Eigenkapital, also auf die Mittel, die das Unternehmen zur Finanzierung seiner Aktiva verwendet hat. Diese Mittel sind nicht aktiv im Sinne von Vermögenswerten, sondern stellen Verpflichtungen dar.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden diese Begriffe in verschiedenen Ländern und Kulturen übernommen und weiterentwickelt. Die Grundprinzipien der doppelten Buchführung und die Unterscheidung zwischen Aktiva und Passiva sind heute international anerkannt und bilden das Fundament für die Finanzberichterstattung in Unternehmen weltweit.