In Tübingen müssen 40 Kleingärtner bis Ende November 2011 ihre Kleingärten geräumt haben, weil die Deutsche Bahn AG das Gelände für Abstellgleise braucht

Tübingen, 28. August 2011. "Es ist der letzte Sommer, den rund 40 Schrebergärtner in ihren kleinen Paradiesen im Saiben verbringen. Bis Mitte November müssen sie ihre Grundstücke räumen, denn die Bahn AG baut dort neue Abstellgleise - als Ersatz für die bisherigen in Stuttgart, die wegen S 21 wegfallen."

So beginnt der Bericht von tagblatt.de (Verlag SCHWÄBISCHES TAGBLATT GmbH). Der Bericht verdeutlicht, Kleingärtner haben keine Lobby. Auch wenn behauptet wird, Kleingärtner und Kleingärtnerinnen kommen aus allen Schichten der Bevölkerung, gehört zu der Lebensplanung von Akademikern, Beamten und anderen einflussreichen Leuten eher eine Villa im Grünen aber ganz bestimmt kein Kleingarten. Hin und wieder verirren sich in den Kleingärtnervereinen auch Beamte, die den anderen Kleingärtnern aber nicht ganz geheuer sind.

Wenn es darum geht, die politischen Interessen der Kleingärtner zu vertreten, sind die Kleingärtner auf das Wohlwollen wichtiger Leute in der Politik angewiesen. In Mönchengladbach schien es für die Kleingärtner günstig zu sein, dass der Vorsitzende des Kreisverbandes Mönchengladbach der Kleingärtner e.V. Heinz Josef Claßen Mitglied der CDU ist und einen guten Draht zu seinen Parteifreunden MdL Norbert Post und MdB Dr. Günter Krings hat. Aber zum Ende seiner Zeit als Vorsitzender des Kreisverbandes mehrten sich in den Medien von Mönchengladbach Berichte, die den Verdacht aufkommen lassen, das Kleingartenwesen in Mönchengladbach hat ein Eigenleben entwickelt, das kein Politiker mehr unterstützen kann.

Autor: Wilhelm Klumbies, D-41065 Mönchengladbach

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